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24.09.2018

Im Sog der AfD hat sich der Rechtsextremismus längst als eigenständige Kraft in der deutschen Gesellschaft zurückgemeldet

 
 
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Überlebende des Holocausts im Internationalen Auschwitz Komitee sehen ihre Befürchtungen hinsichtlich des einjährigen Wirkens der AfD im Deutschen Bundestag mehr als bestätigt: Es ist der Partei gelungen, vielen Debatten in Deutschland ihren Stempel der Aggressivität und der Verrohung aufzudrücken und gleichzeitig noch extremere rechte und antisemitische Kräfte heranzuziehen.

Hierzu betonte während eines Aufenthaltes in der Gedenkstätte Auschwitz Christoph Heubner, der Exekutiv-Vizepräsident des Internationalen Auschwitz Komitees:

"Es bereitet den Auschwitz-Überlebenden große Sorge, dass offensichtlich viele Menschen in Deutschland noch nicht verstanden haben, dass sich im Sog der AfD der Rechtsextremismus längst als eigenständige Kraft in der deutschen Gesellschaft zurückgemeldet hat: Der Hass, den er ausstrahlt und die Gewalt, die er propagiert, beunruhigen sie zutiefst. Wenn in einer deutschen Stadt unwidersprochen der Ruf ertönen kann ‚Wer Deutschland liebt, ist Antisemit‘, ist etwas gefährlich aus dem Lot geraten."