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11.09.2017

Zu den Verfolgungen der Rohhingya: Dunkle Wand der Erinnerung

 
 
IAK SIgnet

 

 

 

Auschwitz-Überlebende in aller Welt sind entsetzt und traurig über die Bilder, die sie aus Myanmar erreichen und die die ethnischen Säuberungen, mit denen die Rohingya gedemütigt, gemordet oder vertrieben werden, vor die Augen der Welt stellen. Sie sind dankbar, dass die Vereinten Nationen jetzt das, was in Myanmar geschieht, deutlich benennen: Als eine ethnische Säuberung, die ohne den Aufschrei der Welt in weiteren Massenmorden münden wird.

In diesem Zusammenhang betonte Christoph Heubner, der Exekutiv-Vizepräsident des Komitees in Berlin:

"Für Überlebende von Auschwitz zieht mit diesen Bildern von gehetzten und fliehenden Frauen und Kindern sowie brennenden Häusern eine dunkle Wand der Erinnerung auf. Es bestürzt sie sehr, dass Verbrechen wie die, die an den Rohingya verübt werden, in der heutigen Welt immer noch und offensichtlich immer wieder möglich sind. Die Überlebenden unterstützen und ermutigen die Vereinten Nationen in ihrem Kampf gegen eine Welt des Hasses und der Hetzjagden, in der Minderheiten noch immer verfolgt werden und die allen Hoffnungen, die sie mit einer Welt nach Auschwitz verbunden haben, diametral entgegensteht. Besonders bedrückt sie in diesem Zusammenhang auch das Schweigen einer Trägerin des Friedensnobelpreises."