IAK :: Erinnern an gestern, Verantwortung für morgen

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Das IAK zur AfD: Dieses Mal den Anfängen wehren

Mit zunehmender Bestürzung und Empörung reagieren Überlebende des Holocaust im Internationalen Auschwitz Komitee auf die Hetztiraden, mit denen Mitglieder der AfD immer öfter die in Deutschland gezogenen Folgerungen aus den Jahren des NS-Terrors diskreditieren und die demokratische Vielfalt der deutschen Gesellschaft zum Angriff freigeben.

Hierzu betonte in Berlin Christoph Heubner, der Exekutiv-Vizepräsident des Internationalen Auschwitz Komitees: "Die Überlebenden bewerten sowohl den Jargon als auch die Inhalte dieser schäbigen Botschaften als persönliche Angriffe und als Versuch, sie und ihre Erinnerungen aus der deutschen Gesellschaft hinauszudrängen. Die AfD bekämpft immer brachialer und skrupelloser, was die Überlebenden von Auschwitz als Zeitzeugen in der deutschen Gesellschaft bewirkt haben und an menschlichen Haltungen vermitteln wollten. Dies gilt nicht nur für die obskure Attacke des antisemitischen AfD-Abgeordneten Gedeon gegen die bundesweit verlegten ‚Stolpersteine‘, die an die von den Nazis ermordeten Angehörigen der Überlebenden erinnern. Diese Partei zerstört bewusst den demokratischen Grundkonsens, der in der deutschen Gesellschaft nach der Auseinandersetzung mit dem mörderischen Nazisystem als Allgemeingut der Republik immer wieder beschworen wird. Die Überlebenden des Holocaust werden sich in ihren letzten Lebensjahren diesen Hetzattacken und den Appellen an die niedrigen Instinkte der Menschen immer wieder entgegenstellen. Sie vertrauen auf die Mehrheit der deutschen Gesellschaft, dieses Mal den Anfängen zu wehren."