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Gedenken an ersten Transport polnischer Häftlinge nach Auschwitz: IAK und Auszubildende aus Polen und Deutschland legten Kranz nieder

Heute gedachte das offizielle Polen des ersten Transportes polnischer Häftlinge in das berüchtigte deutsche Konzentrationslager Auschwitz, das die Häftlinge am 14. Juni 1940 erreichten. Vertreter von Politik, Kirchen, Verbänden und die Familien der damaligen Häftlinge legten Blumen und Kränze nieder, um ihrer ermordeten Angehörigen zu gedenken. Mit dabei Auszubildende der Volkswagen AG aus Braunschweig und Salzgitter, die bereits seit zehn Tagen gemeinsam mit jungen Schülerinnen und Schülern aus dem polnischen Bierun bei Erhaltungs- und Konservierungsarbeiten in den Gedenkstätten Auschwitz und Birkenau geholfen hatten.

Für das Internationale Auschwitz Komitee legten die Auszubildenden Lea Langsdorf (Salzgitter), Dogay Kilic (Braunschweig) und Natalia Kapek (Bierun) gemeinsam mit Christoph Heubner, dem Vizepräsidenten des Internationalen Auschwitz Komitees, einen Kranz zum Gedenken aller Opfer von Auschwitz an der Todeswand am Block 11 des Lagers nieder. Für Dogay Kilic, 22 Jahre, war es eine "wertvolle Erfahrung und eine große Ehre" dabei sein zu dürfen. Und Lea Langsdorf, 21 Jahre, fügte hinzu: "Diese Kranzniederlegung war ein sehr emotionaler Moment. Die Angehörigen der Opfer und ihre Trauer zu sehen, das hat mich sehr mitgenommen. Ich habe mich in diesen Minuten den polnischen Kolleginnen und Kollegen in unserer Gruppe besonders verbunden gefühlt."

Christoph Heubner, der Vizepräsident des Internationalen Auschwitz Komitees, dankte allen Azubis im Namen der Auschwitz-Überlebenden für ihr Engagement und betonte: "Gerade in Zeiten, in denen das offizielle Verhältnis zwischen Deutschen und Polen oft angespannt ist, hat euer gemeinsames Erleben und Engagement als junge Polen und junge Deutsche einen besonderen Wert. Ich bin dankbar, dass Volkswagen immer wieder die Möglichkeit für diese Erfahrungen schafft. Euer Engagement gegen Antisemitismus, Hass und Intoleranz und für die Freundschaft zwischen Deutschen und Polen ist gerade nach diesen Erfahrungen in Europa dringend gebraucht."