IAK :: Erinnern an gestern, Verantwortung für morgen

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Shimon Peres © Chatham House

Shimon Peres © Chatham House

IAK trauert um Shimon Peres: „Die Shoah darf uns nicht davon abhalten, an das Gute zu glauben. An die Hoffnung, an das Leben.“

In Berlin betonte Christoph Heubner, der Exekutiv-Vizepräsident des Internationalen Auschwitz Komitees, zum Tod von Shimon Peres:

"Auschwitz-Überlebende in aller Welt trauern um Shimon Peres, ihren Bruder, Wegbegleiter und Freund, der die Welt über viele Jahre mit seiner Klugheit, seinem Erinnerungsvermögen und seiner Hoffnung bereichert hat.

Shimon Peres teilte mit den Auschwitz-Überlebenden den tiefen und lebenslangen Schmerz des Verlustes und der Erinnerung an die Shoah: Aus dem Schmerz der Shoah und dem Bewusstsein des Überlebenden erwuchs seine einzigartige Größe als Politiker und als Mensch. Seinen realistischen Blick auf die Schrecken der Menschheitsgeschichte verband er immer wieder mit der Arbeit für eine friedlichere Welt und die Zukunft des Staates Israel. Wir erinnern uns an Shimon Peres mit dem Satz, den er 2010 in seiner großen Rede zur Befreiung von Auschwitz am 27. Januar vor dem Deutschen Bundestag in Berlin formuliert hat: ‚Die Shoah darf uns nicht davon abhalten, an das Gute zu glauben. An die Hoffnung, an das Leben.‘

Shimon Peres verachtete den Hass. Bei allen bitteren Anspannungen in seinem Leben blieb er immer der, der hoffte, und der, der suchte: Ein Realist, der an das Gute glaubte: Ohne Shimon Peres ist die Welt dunkler geworden."