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16.11.2019

Éva Fahidi spricht: Sechs Städte in sieben Tagen – 9. bis 16. November

 
 
Éva Fahidi © LGA

Éva Fahidi

 

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2019_Veranstaltungen_Eva_Fahidi.pdf
 

 

Die Lagergemeinschaft Auschwitz - Freundeskreis der Auschwitzer e.V. lädt rund um den 9. November 2019 zu einer Veranstaltungsreihe mit der Auschwitz-Überlebenden Éva Fahidi.

An folgenden Terminen und Orten wird Éva Fahidi aus ihrem Leben erzählen und auf aktuelle politische Entwicklungen eingehen:

  • 9. November, 14.30 Uhr
    Bünde/Westfalen, am Marktplatz, Gymnasium am Markt
  • 10. November, 14 Uhr
    Bad Nauheim, Karlstrasse, Synagoge
  • 11. November, 19 Uhr
    Büdingen, Rathausgasse 6, Heuson-Museum
  • 13. November, 12.15 Uhr
    Gießen, Justus-Liebig-Universität, Hörsaal 1 - Philosophikum
  • 14. November, 19 Uhr
    Marburg, Biegenstr. 15, Foyer im Erwin-Piscator-Haus
  • 16. November, 16 Uhr
    Butzbach, Färbgasse 16, Industriehalle im Museum der Stadt

Der Eintritt zu den Veranstaltungen ist frei.

 

Zur Person: Éva Fahidi wird am 22. Oktober 1925 in Debrecen in Ungarn als Tochter des Holzhändlers Desiderius Fahidi und seiner Frau Irma Fahidi geboren.

Als im Frühjahr 1944 die deutsche Wehrmacht Ungarn besetzt, wird die Familie ins Ghetto gezwungen. Ende Juni wird die jüdische Bevölkerung der Stadt in einer Ziegelfabrik zusammengetrieben und in mehreren Transporten nach Auschwitz verschleppt. Im letzten Transport am 27. Juni 1944 wird auch Éva mit ihrer Familie nach Auschwitz verschleppt. Sofort nach der Ankunft wird sie von Mutter und Schwester getrennt. Diese werden in der Gaskammer ermordet. Der Vater stirbt wenig später an den Verhältnissen im Lager.

Éva wird zusammen mit 999 ungarischen Jüdinnen Mitte August 1944 zur Zwangsarbeit in ein Außenlager des KZ Buchenwald transportiert. In Münchmühle bei Allendorf muss sie bei den „gelben Frauen“ in der Granatenproduktion Sklavenarbeit verrichten.

Erst nach einer langen Zeit des Schweigens – nach 59 Jahren – schrieb Éva Fahidi ihre Memoiren "Die Seele der Dinge".