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16.07.2022

80. Jahrestages der großen Razzien im besetzten Paris am 16. und 17. Juli 1942

 
 
In solchen Bussen wurden die Menschen zusammengepfercht und ins "Vel d'Hiv" gebracht. Illustration: Jean Cabut, genannt Cabu. "Während er diese Illustrationen anfertigte, hatte er Albträume und blieb für sein ganzes Leben gezeichnet" schreibt seine Frau Véronique. Cabu wurde bei dem islamistischen Anschlag auf die Pariser Satirezeitung Charlie Hebdo am 7. Januar 2015 ermordet.

In solchen Bussen wurden die Menschen zusammengepfercht und ins "Vel d'Hiv" gebracht. Illustration: Jean Cabut, genannt Cabu. "Während er diese Illustrationen anfertigte, hatte er Albträume und blieb für sein ganzes Leben gezeichnet" schreibt seine Frau Véronique. Cabu wurde bei dem islamistischen Anschlag auf die Pariser Satirezeitung Charlie Hebdo am 7. Januar 2015 ermordet.

 

 

 

Auschwitz-Überlebende in aller Welt gedenken heute des 80. Jahrestages der großen Razzien im besetzten Paris, bei denen am 16. und 17. Juli 1942 von deutschen und französischen Polizisten mehr als 13.000 Juden verhaftet und unter unerträglichen Bedingungen im Velodrom nahe dem Eifelturm festgesetzt wurden.

Die verhafteten Männer, Frauen und Kinder wurden von dort in Durchgangslager und ab dem 19. Juli 1942 nach Auschwitz deportiert, wo die meisten von ihnen gleich nach der Ankunft ermordet wurden. Insgesamt wurden während der deutschen Besatzung 70.000 Juden aus Frankreich nach Auschwitz deportiert. Von ihnen überlebten nur 2.600.

Zum heutigen Gedenktag betonte in Paris Christoph Heubner, Exekutiv-Vizepräsident des Internationalen Auschwitz Komitees: "Die Erinnerungen an die Razzien am 16. und 17. Juli 1942 sind bei jüdischen Menschen in Frankreich sehr lebendig  und gewinnen nicht nur für sie angesichts des heutigen Antisemitusmus und der alltäglichen Bedrohungen, den jüdische Menschen in vielen Ländern ausgesetzt sind, eine beklemmende Aktualität."