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04.10.2021

Eröffnung der neu konzipierten und gestalteten Gedenkausstellung der Republik Österreich in der Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau

 
 
Eingang zum Block 17 mit der neuen Österreich-Ausstellung in Auschwitz. Bild: Nationalfonds der Republik Österreich für Opfer des Nationalsozialismus, Parlamentsdirektion/Ulrike Wieser

Eingang zum Block 17 mit der neuen Österreich-Ausstellung in Auschwitz. Bild: Nationalfonds der Republik Österreich für Opfer des Nationalsozialismus, Parlamentsdirektion/Ulrike Wieser

 

 

 

Nach langen Jahren der Diskussion um Inhalte und Gestaltung wird heute der österreichische Bundespräsident Alexander Van der Bellen gemeinsam mit dem polnischen Auschwitz Überlebenden und Präsidenten des Internationalen Auschwitz Komitees Marian Turski sowie einer Gruppe von Angehörigen und Nachkommen österreichischer Auschwitz-Häftlinge die neue Gedenkausstellung der Republik Österreich in der Gedenkstätte Auschwitz eröffnen.

80 Jahre nach den ersten Transporten österreichischer Häftlinge ins Lager Auschwitz erzählt die Ausstellung von den Schicksalen der österreichischen Jüdinnen und Juden und den Lebensgeschichten der aus den unterschiedlichsten Gründen verfolgten Menschen, die als Häftlinge nach Auschwitz deportiert worden waren. Einer von ihnen war Hermann Langbein, der spätere Mitbegründer des Internationalen Auschwitz Komitees und Wegbereiter der Auschwitz-Prozesse in Frankfurt, der als Angehöriger des österreichischen Widerstandes gegen die Nazis lange Jahre der Lagerhaft in Auschwitz ertragen musste.

In Wien betonte Hannah Lessing, die österreichische Vizepräsidentin des Internationalen Auschwitz Komitees:

"Die Ausstellung ist Gedenkort und Lernort zugleich und deshalb spart sie auch die österreichischen Täterinnen und Täter nicht aus, die in Auschwitz an der Demütigung und Ermordung der Häftlinge beteiligt waren. Wir sind froh, dass wir heute mit unseren polnischen Partnern und der Direktion der Gedenkstätte Auschwitz der Erinnerung ein neues Kapitel hinzufügen können, damit das, was in Auschwitz geschehen ist, nicht mit den letzten Opfern des Nationalsozialismus erlischt."