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27.02.2022

Putins zynische und tückische Lüge zur Begründung seiner Invasion der Ukraine

 
 
27.2.2022 Mehr als hunderttausend Deutsche, Ukrainer, Russen und Menschen aus aller Welt demonstrieren in Berlin gegen Putins Invasion der Ukraine. Bild: KGS, IAK Berlin

27.2.2022 Mehr als hunderttausend Deutsche, Ukrainer, Russen und Menschen aus aller Welt demonstrieren in Berlin gegen Putins Invasion der Ukraine. Bild: KGS, IAK Berlin

 

 

 

Immer wieder verwendet der russische Präsident Wladimir Putin die Begriffe "Völkermord" und "Entnazifizierung" in seinen Argumenten für den Einmarsch in die Ukraine. In diesem Zusammenhang erklärte Christoph Heubner, Exekutiv-Vizepräsident des Internationalen Auschwitz Komitees in Berlin:

"Weltweit verfolgen Überlebende des Holocaust und ehemalige Häftlinge der deutschen Konzentrations- und Vernichtungslager die Nachrichten zum Putinschen Überfall auf die Ukraine mit Entsetzen und großem Schmerz. Nie hätten sie gedacht, dass nach den Erfahrungen von Auschwitz und den Leiden des 2. Weltkrieges ein russischer Staatsmann Europa in die Finsternis eines Krieges zurücktreiben würde. Das Leid, dass Putin und seine Helfershelfer über die Menschen in der Ukraine aber auch über russische Familien bringt, ist für sie kaum zu begreifen.

Mit besonderer Empörung stellen die Überlebenden des Holocaust fest, dass Wladimir Putin zur Begründung seines Krieges immer wieder die Begriffe "Völkermord" und "Entnazifizierung" heranzieht. Sie empfinden dies als eine zynische und tückische Lüge, die nicht nur die Überlebenden des Holocaust sondern auch all die Menschen mißbraucht, die als sowjetische Kriegsgefangene in deutschen Konzentrationslagern gelitten oder als Soldaten der Roten Armee Auschwitz und andere Lager befreit haben."