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05.02.2022

Rechtsextremer AfD-Politiker Jens Meier will zurück ins Richteramt

 
 
Der rechtsradikale Bundestagskandidat der AfD, Jens Maier auf der gemeinsamen Kundgebung von Pegida und AFD am 05.06.2017 auf dem Altmarkt in Dresden.. Foto: Imago/Paul Sander

Der rechtsradikale Bundestagskandidat der AfD, Jens Maier auf der gemeinsamen Kundgebung von Pegida und AFD am 05.06.2017 auf dem Altmarkt in Dresden.. Foto: Imago/Paul Sander

 

 

 

Zur bevorstehenden Rückkehr des AfD Politikers Jens Maier in ein Richteramt im Freistaat Sachsen betonte in Berlin Christoph Heubner, der Exekutiv Vizepräsident des Internationalen Auschwitz Komitees:

"Herr Maier hat sich nicht nur als Mitglied des Deutschen Bundestages sondern auch schon in den Jahren zuvor als bekennender rechtsextremer Hetzer ins Gedächtnis der Überlebenden des Holocaust eingeschrieben. Seine Denunzierung der deutschen Erinnerungskultur als "Schuldkult", den er 2017 bei einem Auftritt mit seinem Gesinnungsgenossen Höcke in Dresden für beendet erklärte, ist weltweit als rechtsextremer Grundton der AfD registriert worden.

Dass sich Maier nach seiner Abwahl aus dem Deutschen Bundestag erneut als Richter von dem Staat bezahlen lassen möchte, den er und seinesgleichen verachten und zerstören wollen, ist ein deutliches Zeichen seines politischen und menschlichen Charakters.

Es bleibt zu hoffen, dass die sächsische Justiz für Herrn Maier einen ihm angemessenen Platz findet und ihn von der rechtsprechenden Justiz fern hält. Für Überlebende des Holocaust und Verfolgte des Naziregimes ist die Vorstellung, dass ein solcher Mensch als Richter im Namen des deutschen Volkes Urteile fällen sollte, schlichtweg unvorstellbar und unerträglich."