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26.10.2020

Auschwitz-Überlebende trauern um Thomas Oppermann

 
 
Thomas Oppermann bei der Ausstellungseröfnnung "Auschwitz – eine deutliche Spur" 2018 in Berlin © GDW / IAK

Thomas Oppermann bei der Ausstellungseröfnnung "Auschwitz – eine deutliche Spur" 2018 in Berlin © GDW / IAK

 

 

 

Zum plötzlichen Tod des Vizepräsidenten des Deutschen Bundestages und SPD-Politikers Thomas Oppermann betonte in Berlin Christoph Heubner, der Exekutiv-Vizepräsident des Internationalen Auschwitz Komitees:

"Durch sein ganzes Leben hinweg war Thomas Oppermann den Überlebenden der deutschen Konzentrations- und Vernichtungslager politisch und menschlich eng verbunden. Schon als junger Freiwilliger der Aktion Sühnezeichen/Friedensdienste hat er die Erinnerung an die Ursachen und Folgen der Nazi-Jahre als seine persönliche Herausforderung und Aufgabe angenommen und sie zur Grundlage seines politischen und menschlichen Engagements werden lassen. Die Auschwitz-Überlebenden schätzten seine analytische Kraft und die Zuwendung, die er ihnen über viele Jahre hinweg entgegengebracht und in der Politik umgesetzt hat. Thomas Oppermann ist so für Überlebende des Holocaust zu einem der wichtigsten Gesichter einer deutschen Republik geworden, der sie vertrauen konnten und auf die sie im Kampf gegen Antisemitismus und populistischen Hass bauten. Wir sind sehr traurig über seinen plötzlichen Tod und sind dankbar für die Freundschaft und Unterstützung, die er den Überlebenden der deutschen Konzentrations- und Vernichtungslager entgegen gebracht hat."