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13.09.2022

Documenta fifteen - die Documenta des Zynismus

 
 
Die Documenta fifteen geht als Documenta des Zynismus in die Geschichte ein. Foto: IMAGO/IPON

Die Documenta fifteen geht als Documenta des Zynismus in die Geschichte ein. Foto: IMAGO/IPON

 

 

 

Zur aktuellen Situation der documenta fifteen betonte in Berlin Christoph Heubner, der Exekutiv Vizepräsident des Internationalen Auschwitz Komitees:

"Die Reaktion der documenta-Verantwortlichen bezüglich der Aussagen und Forderungen des Expertengremiums zum  Antisemitismus macht einmal mehr deutlich, daß diese Documenta als Documenta des Zynismus in die Geschichte eingehen wird.

Über Wochen hinweg hat man bei der documenta fifteen allen antisemitischen Entgleisungen zum Trotz die Kassen klingeln lassen, über Wochen hinweg hat man die öffentliche Erregung und den Schmerz jüdischer Menschen angesichts dieser Entgleisungen zynisch in die eigenen Erfolgsmeldungen miteinbezogen: Der wiederholte Verweis auf die hohen  Besucherzahlen und die gleichzeitige schäbige Behandlung der eigenen  Angestellten kennzeichnen diese documenta ebenso wie die egozentrische  Arroganz der Kuratorengruppe gegenüber der großen Mehrzahl der ausstellenden Künstlerinnen und Künstler. Ihnen hat man einen der Höhepunkte ihres künstlerischen Lebens kaputt gemacht und sie für eine antisemitische, antizionistische und antiisraelische Inszenierung mißbraucht."