
Michèle Déodat an der Skulptur

Marian Turski, Vizepräsident des IAK

Norbert Lammert, Präsident des Deutschen Bundestages

Sigmar Gabriel, SPD-Vorsitzender

Hermann Gröhe, Generalsekretär der CDU

Elke Eller, VW Personalvorstand

Igor Proskuryakov, VW-Auzubildender
Mitten in Berlin erinnert seit heute ein überdimensionales „B“ an den Mut und den Überlebenswillen von Häftlingen im Konzentrationslager Auschwitz. Das Internationale Auschwitz Komitee hat auf dem Wittenbergplatz in Berlin direkt gegenüber vom KaDeWe die Skulptur „to B remembered“ präsentiert. Die Skulptur zeigt ein umgedrehtes „B“. Dieses „B“ steht in dem zynischen Schriftzug "ARBEIT MACHT FREI", den Häftlinge auf Befehl der SS über dem Eingang des Konzentrationslagers Auschwitz anbringen mussten. Das Schild – eine Lüge, wie alle Häftlinge wussten und tagtäglich am eigenen Leib neu erfuhren. Indem sie das „B“ im Wort ARBEIT auf den Kopf stellten, zeigten die Häftlinge unbemerkt von der SS ihren Widerstandswillen gegen das mörderische Vernichtungssystem der Nazis in Auschwitz. Eine Demonstration der Selbstachtung und der Selbstbehauptung in einer Umgebung, in der jegliche Menschenrechte außer Kraft gesetzt waren.
Die Idee zu der künstlerischen Gestaltung der Skulptur stammt von der Französin Michèle Déodat, die der Arbeit des Internationalen Auschwitz Komitees seit langem verbunden ist. Auszubildende der Volkswagen AG in Hannover stellten die insgesamt 5,2 Tonnen schwere Skulptur her. Seit zwanzig Jahren engagieren sich die Auszubildenden der Volkswagen Coaching gemeinsam mit polnischen Schülerinnen und Schülern bei der Erhaltung der Gedenkstätte Auschwitz und in den Gesprächen mit Überlebenden des Lagers.
Auf der Feierstunde auf dem Wittenbergplatz sprachen Bundestagspräsident Norbert Lammert, der SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel, CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe, der Auschwitz-Überlebende Marian Turski aus Warschau, Michèle Déodat, Elke Eller vom Personalvorstand VW in Hannover und Igor Proskuryakov, Auszubildender bei VW in Hannover.