Die Überlebenden der deutschen Konzentrations- und Vernichtungslager sind angesichts des unrühmlichen Endes des Koblenzer Neonazi-Prozesses enttäuscht und empört über die dort zu Tage getretene organisatorische Unfähigkeit des Rechtsstaates.
In Berlin betonte hierzu Christoph Heubner, der Exekutiv-Vizepräsident des Internationalen Auschwitz Komitees:
"Dass der Rechtsstaat in der Auseinandersetzung mit gewaltbereiten Neonazis so ärmlich versagt werden die Rechtsextremen gerne zur Kenntnis nehmen. Was in Koblenz geschehen ist erinnert an juristisches Absurdistan: Kein wehrhafter Staat, sondern ein zwerghafter Staat."