
Gauland auf Hitlers Spuren: Die AfD als das erkennen, was sie ist
Die Überlebenden des Holocausts überrascht die Tatsache nicht, dass Herr Gauland sich in seinen politisch-gedanklichen Windungen immer deutlicher auf Hitlers Spuren bewegt und bei seiner Weltsicht tief in die Hitlersche Propagandakiste hineinlangt.
Sie begrüßen außerordentlich, dass nach Gaulands letzten Äußerungen eine gesellschaftliche und politische Debatte in Gang gekommen ist, die hoffentlich dazu führt, die Auseinandersetzung mit den Repräsentanten der AfD zu intensivieren und sie als diejenigen zu entlarven, die die demokratische Gesellschaft der Lächerlichkeit preisgeben und sie durch Hass und die Förderung niedriger Instinkte zerstören wollen.
Hierzu betonte während eines Aufenthaltes in München Christoph Heubner, der Exekutiv-Vizepräsident des Internationalen Auschwitz Komitees:
"Auschwitz-Überlebende kennen die Gaulandsche Strategie aus der eigenen Lebenserfahrung während der Nazi-Jahre: Menschen zu stigmatisieren und sie als Artfremde und Wurzellose innerhalb der heimischen Gesellschaft zu charakterisieren und dann das ‚gesunde Volksempfinden‘ gegen sie zu mobilisieren. Andere von ihnen sind als ‚wurzellose Kosmopoliten‘ diffamiert und verfolgt worden. Deswegen stehen ihnen angesichts der Gaulandschen Äußerungen Bilder vor Augen, die für sie und ihre Familien in Auschwitz geendet haben. So gut es ist, dass mit jeder Woche die perfide Weltvorstellung der AfD jedem Interessierten deutlicher vor Augen tritt, umso wichtiger ist es, dass jetzt alle Demokraten die AfD als das erkennen, was sie ist. "