Vorsitz des Innenausschusses für AfD: fatales Signal der Gedankenlosigkeit
Mit Spannung und Zustimmung verfolgen Überlebende der deutschen Konzentrations-und Vernichtungslager die ersten Schritte der neuen Regierung in Deutschland. Hierzu betonte in Berlin Christoph Heubner, der Exekutiv Vizepräsident des internationalen Auschwitz Komitees:
"Auschwitz-Überlebenden erscheinen die Zeiten fragil. Der überall in Europa aufflammende Antisemitismus und das in der Folge der Corona-Pandemie beständige Anwachsen rechtsextremer Verschwörungstheorien, beunruhigen sie zutiefst. Gerade deshalb sind sie dankbar für erste Aussagen der Bundesministerin des Innern, die Bekämpfung des Rechtsextremismus forcieren zu wollen. Sie erwarten aber auch von der neuen Bundesregierung und den demokratischen Parteien im Deutschen Bundestag, dass diesen Signalen eine klare Haltung gegen rechtsextremistische Gruppen und Parteien inner- und außerhalb der Parlamente folgt. Es wäre desaströs und kurios, jener AfD, die überall im Land an den Hetzkampagnen gegen die Demokratie beteiligt und längst mit Rechtsextremen durchsetzt ist, den Vorsitz des Innenausschusses in die Hand zu geben.
Für alle Bürgerinnen und Bürger, die sich der Demokratie verpflichtet fühlen und in ihrem Alltag für sie einstehen, wäre dies ein fatales Signal der Gedankenlosigkeit."