Am 2. Juni jährt sich zum ersten Mal die Ermordung des Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke: Sein Tod steht in einer Reihe rechtsextremer Gewalttaten, die – nicht nur in Deutschland – den weltweit zunehmenden Hass und die mörderische Gewaltbereitschaft von Neonazis und Rechtsextremen dokumentieren.
Walter Lübckes Engagement für die Werte der Demokratie und für seine Mitbürgerinnen und Mitbürger war beispielhaft: Er hat seine Heimat geliebt. Um an den überzeugten und überzeugenden Demokraten und deutschen und europäischen Patrioten Walter Lübcke zu erinnern wird das Internationale Auschwitz Komitee anlässlich seines 1. Todestages die Sigismundstraße in Berlin-Tiergarten symbolisch in Walter-Lübcke- Straße umbenennen: Wir erinnern damit auch an den rechtsextremen Hass, dem Walter Lübcke zum Opfer gefallen ist und der nicht nur in Deutschland immer offener zu Tage tritt.
Wir hoffen sehr, dass sich andere deutsche Städte und Gemeinden dieser Geste anschließen und im öffentlichen Raum mit der Erinnerung an Walter Lübcke ein deutliches Signal für die wehrhafte Demokratie in Deutschland verbinden.
- Ort: Sigismund- Ecke Stauffenbergstraße, 10785 Berlin-Tiergarten,
- Zeit: Pfingstmontag, 1. Juni, um 13.00 Uhr
Diese symbolische Umbenennung soll auch ein Aufruf an die Menschen in Deutschland sein, Kommunalpolitikerinnen und Kommunalpolitiker in der Auseinandersetzung mit rechtsextremem Hass und antisemitischen Verschwörungstheorien zu ermutigen und zu unterstützen.