Das Internationale Auschwitz Komitee fordert Twitter und Elon Musk auf, entschieden gegen die alarmierende Zunahme antisemitischer Tweets seit der Übernahme im Okt. 2022 vorzugehen und EU-Gesetze strikt einzuhalten. Bild: IMAGO/NurPhoto
Zu den Presseberichten hinsichtlich der massiven Zunahme antisemitischer Einträge auf Twitter nach der Übernahme der Plattform durch Elon Musk betonte während eines Aufenthaltes in der Gedenkstätte Auschwitz Christoph Heubner, der Exekutiv Vizepräsident des Internationalen Auschwitz Komitees:
"Die Tatsache, daß sich seit der Übernahme von Twitter durch Elon Musk im Oktober 2022 die antisemitischen Einträge auf der Plattform massiv vermehrt haben, ist für Überlebende des Holocaust eine alarmierende und bedrohliche Entwicklung. Entweder will Elon Musk keinerlei Verantwortung dafür übernehmen, dass Twitter zum Aktionsfeld antisemitischer und rechtsextremer Schmierfinken wird, oder er akzeptiert zustimmend, dass antisemitische Hetze und Lügen in der Welt, die ihm gehört, immer mehr ihren Platz findet. Wenn Musk diese Entwicklung nicht stoppt, wird sich jeder verantwortungsbewußte Twitter-Nutzer überlegen, ob er dieser Plattform zukünftig seine Botschaften anvertrauen will. Wir fordern deshalb Elon Musk dringend auf, sicherzustellen, dass Twitter von diesem antisemitischen Dreck und Haß befreit wird."