Éva Bán wird von ihrer Mutter in eines von Gábor Sztehlos Kinderheimen gebracht / Szenenbild "Gaudiopolis" © ORF
Der ORF zeigt anlässlich des 76. Jahrestages der Befreiung von Auschwitz den Dokumentarfilm "Gaudiopolis – Republik der Kinder". Gegründet vom lutherischen Pastor Gábor Sztehlo wurde die selbst verwaltete Kinder- und Jugendrepublik in Budapest von 1945 bis 1950 für viele Kriegswaisen zu einem Hort für Hoffnung, Unabhängigkeit und Selbstbestimmung. Sztehlo hatte schon während des Krieges 32 Kinderheime gegründet und Tausenden jüdischen Kindern das Leben gerettet. Zeitzeugen und Zeitzeuginnen berichten von der Kraft, die sie ihr Leben lang aus Gaudiopolis geschöpft hatten.
- 29. Januar 2021, 22.35 Uhr
- ORF, "Universum History“
- "Gaudiopolis - Republik der Kinder", Regie: Frederic Tonolli
- Wiederholung am 1. Februar 2021, 12.05 Uhr
Aus dem Pressetext:
Gaudiopolis war eine selbst verwaltete Kinder- und Jugendrepublik in Budapest von 1945 bis 1950. Es ist die unglaubliche Geschichte einer "gelebten Utopie" im zerstörten Nachkriegseuropa, in der mehr als 200 Kinder ihre eigenen Ideen von Demokratie und Frieden spielend lebten. Gegründet vom lutherischen Pastor Gábor Sztehlo wurde Gaudiopolis für viele Kriegswaisen zu einem Hort für Hoffnung, Freude, Unabhängigkeit und Selbstbestimmung. Gábor Sztehlo hatte schon während des Krieges 32 Kinderheime gegründet und tausenden jüdischen Kindern das Leben gerettet. 1972 wurde er als einer der ersten Ungarn in die "Liste der "Gerechten" in der Shoah-Gedenkstätte Yad Vashem aufgenommen.
Die Doku zeichnet in aufwändigen Reenactments die Entstehung und das Ende dieses außergewöhnlichen Projektes nach, ZeitzeugInnen berichten von der unglaublichen Kraft, die sie ihr Leben lang daraus geschöpft haben. .