19. September 2021: Einweihung des Holocaust-Mahnmals der Niederlande in Amsterdam. Bild: Tagesschau.de
76 Jahre nach dem Ende des 2. Weltkrieges und nach mehr als fünfzehnjährigen Behinderungen und Auseinandersetzungen um den Ausstellungsort wird heute in Amsterdam durch das Niederländische Auschwitz Komitee und König Willem-Alexander das Holocaust-Mahnmal der Niederlande eingeweiht:
Auf Tafeln sind die mehr als 102 000 Namen holländischer Juden und Sinti und Roma mit ihren Geburts- und Todesdaten eingraviert, die während des Holocaust in die Konzentrations- und Vernichtungslager deportiert und von Deutschen ermordet wurden. Das Denkmal wurde von dem bekannten Künstler und Architekten Daniel Libeskind gestaltet. Hierzu betonte in Berlin Christoph Heubner, der Exekutiv Vizepräsident des Internationalen Auschwitz Komitees:
"Der jahrzehntelange Kampf gegen die Gleichgültigkeit und das Wegschieben der Geschichte hat sich gelohnt: Dank des jahrzehntelangen Engagements des Niederländischen Auschwitz Komitees und seines Vorsitzenden Jaques Grishaver wird es wird auch in den Niederlanden ein Holocaust Mahnmal geben, das die Namen der ermordeten jüdischen Familien und der Sinti und Roma aus den NIederlanden in aller Zukunft bewahrt und der Welt immer wieder vor Augen führt, wohin Antisemitismus, Haß und Rassismus schon einmal geführt haben."