Der bis heute tätige Journalist und IAK Präsident Marian Turski feiert seinen 98. Geburtstag. Foto: SCHROEWIG News & Images
Marian Turski war 14 Jahre alt, als er mit seiner Familie in das Ghetto von Lodz deportiert wurde und er war 18 Jahre alt, als er mit einem der letzten Deportationszüge von Lodz nach Auschwitz gebracht wurde, wo sein Vater und sein Bruder ermordet wurden. Turski überlebte zwei Todesmärsche und wurde am Kriegsende -mehr tot als lebendig- in Theresienstadt befreit. Bis heute lebt er als engagierter und aktiver Journalist und Redaktionsmitglied der Wochenzeitung "Politiyka" in Warschau.
Anläßlich seines heutigen 98. Geburtstages betonte in Berlin Christoph Heubner, der Exekutiv Vizepräsident des Internationalen Auschwitz Komitees:
"Weltweit gratulieren Auschwitz-Überlebende" ihrem Freund, Bruder und Weggefährten Marian Turski zu seinem 98. Geburtstag. In vielen politischen und gesellschaftlichen Auseinandersetzungen vertrauen sie ihm als ihre Stimme und ihr Gesicht. Auch viele junge Menschen, denen er bei Gesprächen und Konferenzen rund um die Welt begegnet, achten ihn ihn als Autorität und Wegweiser, dem sie in dieser vibrierenden Welt voller schlechter Worte und schlechter Emotionen in seinem Kampf für die Freiheit des Wortes und gegen rechtsextremen und antisemitischen Hass vertrauen können."