Überlebende des Holocaust verfolgen die immer neuen Versuche von Politikern und Historikern, rechtsextreme Parteien salonfähig zu machen und die sogenannte Brandmauer ihnen gegenüber abzubauen mit Empörung und völligem Unverständnis.
Hierzu betonte am Rande einer Präsidiumssitzung des Internationalen Auschwitz Komitees in München Dr. Eva Umlauf, Auschwitz-Überlebende und Präsidentin des Komitees:
"Es liegt außerhalb meines Verständnisses und meiner Akzeptanz, dass in demokratischen Parteien eine Zusammenarbeit mit Parteien für möglich gehalten wird, die jener ekelhaften und tödlichen Ideologie nahe stehen, die meine Familie, Deutschland und Europa schon einmal in den Abgrund gerissen hat."
Und Christoph Heubner, Exekutiv Vizepräsident des Komitees fügte hinzu:
"Gerade deshalb danken Überlebende des Holocaust allen Politikerinnen und Politikern und auch den Bürgerinnen und Bürgern in Deutschland, die rechtsextreme Parteien juristisch und politisch bekämpfen und die Brandmauer durch ihre politische Arbeit und ihr Wahlverhalten stabilisieren."