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Pressemitteilung des Internationalen Auschwitz Komitees

28.04.2022

Yom hashoah: Weltweites Gedenken an die Märtyrer und Helden des Holocaust

 
 
28. April 2022, Jerusalem, Israel: Präsident Isaac Herzog und seine Frau Michal Herzog zünden am Jom HaShoah in der Knesset Kerzen zum Gedenken an die Märtyrer und Helden des Holocaust an. Bild: xKobyxGideon/IsraelxGpox, IMAGO / ZUMA Wire

28. April 2022, Jerusalem, Israel: Präsident Isaac Herzog und seine Frau Michal Herzog zünden am Jom HaShoah in der Knesset Kerzen zum Gedenken an die Märtyrer und Helden des Holocaust an. Bild: xKobyxGideon/IsraelxGpox, IMAGO / ZUMA Wire

 

 

 

Zum heutigen Holocaust Gedenktag Yom hashoah betonte in Berlin Christoph Heubner, der Exekutiv Vizepräsident des Internationalen Auschwitz Komitees:

"Im Schatten und im Zorn über einen neu entfesselten Krieg und der verbrecherischen Vernichtung von Menschenleben gedenken heute zum Gedenktag "Yom hashoah" weltweit Überlebende des Holocaust ihrer Familien, die in deutschen Konzentrations- und Vernichtungslagern ermordet worden sind. Ihre Gedanken und Gebete gehen heute auch zu den Überlebenden des Holocaust in der Ukraine, in Belarus und in Rußland, die in die Finsternis dieses neuen Krieges geworfen sind, unter den Bomben leiden oder als Kronzeugen für den verbrecherischen Angriff mißbraucht werden. Gerade an diesem Gedenkttag, der so tief in ihr eigenes Leid und in die finstersten Tage der Menschheit hineinleuchtet, fordern die Überlebenden des Holocaust den russischen Präsidenten Putin auf, den Angriffskrieg in der Ukraine und das Leiden der Menschen sofort zu beenden." 

In Warschau betonte Marian Turski, jüdisch-polnischer Auschwitz Überlebender und Präsident des Internationalen Auschwitz Komitees: "Wir leben in düsteren Tagen. Umso froher bin ich, daß es auch Gegenbewegungen gibt und bei den Wahlen in Frankreich und Slowenien rechtsextreme Kandidatinnen und Kandidaten von der Mehrheit der Wähler zurückgewiesen worden sind.  Angesichts des Krieges in der Ukraine und der in vielen Ländern immer stärker zunehmenden rassistischen Aggression gegen Minderheiten sowie des vielschichtigen Anwachsens des Antisemitismus brauchen wir gerade jetzt Europa als Projekt der Hoffnung und der Sicherheit, dass diesen Tendenzen gemeinsam entgegen getreten wird. Die Völker der Welt tun gut daran, unsere Erinnerungen und Warnungen als realistische Beschreibungen des Menschenmöglichen zu bewahren."

 
 
 

Für Rückfragen / for further Information

Christoph Heubner

Exekutiv-Vizepräsident 

Internationales Auschwitz Komitee

Telefon: ++ 49 (030) 26 39 26 81